Wussten Sie, dass Lorenz Adlon, Namensgeber und Erbauer des berühmten Hotels im Herzen Berlins, zahlreiche Kaffeehäuser in Berlin besaß und mit deren Einnahmen das 1907 fertiggestellte Gebäude finanzierte?
In diesem Hotel, das zu den "Leading Hotels of the World" gehört, genossen nicht nur Stars wie Greta Garbo, Sophia Loren oder Michelle Obama den Blick auf das Brandenbuger Tor, auch der Global Female Leaders Summit 2023 fand hier statt. Eingeladen waren 300 hochrangige Führungskräfte aus aller Welt, alle mit der Motivation , einen signifikanten Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft zu bewirken.
Managerinnen von Amazon, Microsoft, KPNG oder IMD waren ebenso anwesend wie aufstrebende Einzelunternehmerinnen mit unterschiedlichem Hintergrund. Für die Organisatoren war es wichtig, dieses Treffen in einer entspannten Atmosphäre abzuhalten und dafür zu sorgen, dass sich alle wohlfühlen. Dies ist eine besondere Herausforderung bei solchen Veranstaltungen, wenn sich die TeilnehmerInnen untereinander nicht kennen. Daher hatte der Vorstand die hervorragende Idee, dem eigentlichen Gipfel ein kleines Treffen als Eisbrecher voranzustellen.
Der stilvolle "Foye Ball Saloon" war dabei die Kulisse, in der ich als Unternehmerin und Gründerin von MishkiYaku mit den Gästen nicht über Geschäftsstrategien und Shareholder Value sprechen sollte, sondern über etwas ganz Anderes. Etwas, mit dem wir alle täglich in Berührung kommen.
Mehrere Stuhlreihen waren vor unserer kleinen Bühne aufgebaut. Doch schon nach wenigen Minuten baten wir unser Publikum, nach vorne an den Tresen zu kommen, damit sie die Performance unseres Baristas genauer unter die Lupe nehmen und die Kaffeemühle selbst in die Hand nehmen konnten.
Die eher förmliche Art der Sitzung löste sich schnell auf, und schon bald konzentrierte sich die Gruppe auf lockere Gespräche über das Mahlen, die Geschmacksnoten, die Aromen und das Mundgefühl, während sie kleine Proben unseres neuen Sortiments ecuadorianischer Spezialitätenkaffee probierten. Der Abend ließ sich so beschreiben, wie es die „Berliner Morgenpost“ 1929 schon tat: "Im großen Saal des Hotels hörte man die Sprachen aller Kulturnationen zusammen schwirren".